Aktivengruppe Lengfeld

Waldohreule - Foto: NABU/Yvonne Hoffmann

Praktischer Naturschutz vor Ort

 

Im September 2019 hat sich eine Gruppe naturinteressierter Otzberger Bürger zusammen gefunden, um unter dem Dach der NABU-Gruppe Otzberg in ihrem Ortsteil Lengfeld akute Naturschutzmaßnahmen und neue Naturschutzprojekte gemeinsam anzugehen.

 

Unter Federführung der Initiatoren Ute Pleyer und Thomas Uhl sind die ersten Ideen bereits mit viel Tatkraft und Freude umgesetzt worden. Für Neuzugänge ist die Gruppe immer offen. Bitte melden Sie sich bei Ute Pleyer, Tel. 06162-91 86 09 oder Thomas Uhl, Tel. 06162-72 476.

 

Termin und Ort unserer nächsten Zusammenkunft finden Sie entweder rechts im Infokasten oder in der Rubrik Termine.

 

Unsere Projekte

Krokusse im "Linnegärtche"

Die Aktivengruppe Lengfeld, die sich aus Naturinteressierten aus NABU und BUND zusammen getan haben, führen ihre Tätigkeit nach langer Corona-Pause wieder fort.

 

Schon im letzten Jahr kam die Idee auf, unser „Linnegärtchen“ zu beblühen. Unsere Wahl fiel auf Krokusse, denn als Frühlingsboten sind sie die erste wichtige Nahrungsquelle für Insekten. So traf sich am vergangenen Samstag ein Teil der Aktivengruppe unter der Eiche und setzten 600 Krokus-Zwiebeln in die Erde.

 

Die Bilder zur Aktion findet ihr hier... 

 

Eulenstube in der Lengfelder Kirche

Bereits vor Jahren wurde im Dachraum über dem Kirchenschiff der evangelischen Kirche in Lengfeld eine sogenannte "Eulenstube" eingebaut, die einen artgerechten Brutplatz für Schleiereulen bieten sollte. Durch die Öffnung in der Gaube sind dann allerdings nur Wildtauben eingewandert, die die Eulen möglicherweise von einer Nutzung der Stube abgehalten haben.

 

Die Aktivengruppe Lengfeld wollte herausfinden, ob es tatsächlich die Tauben waren, die den Eulen-Zuzug unterbunden haben. Sie baute eine Zugangsschleuse in die Gaubenöffnung. Seither gibt es keine weitere Taubennutzung. Nun sind wir gespannt, ob es Schleiereulen geben wird, die diese Brutstätte für sich entdecken!

 

Mehr über das Projekt "Eulenstube"...

 

Turmfalkennistkasten in der Lengfelder Kirchturmspitze

Ende Oktober 2020 wurde der "Lebensraum Kirchturm" nach einigen Monaten Corona-bedingter Auszeit weiter ausgebaut: Ein kleines Fenster im Dach des Lengfelder Kirchturms nutzten die NABU-Aktivengruppe und Klaus Solbach vom BUND, um dahinter einen Nistkasten für Turmfalken einzubauen. Ein ehrgeiziges Projekt, das mit einigem Aufwand verbunden war. Wenige Tage vor dem zweiten Corona-Lockdown konnte die NABU-Plakette "Lebensraum Kirchturm" ganz offiziell an Pfarrer Felix Heinz von der Evangelischen Kirche in Lengfeld übergeben werden.

 

Alle Infos und Bilder zu dieser Aktion...

 

Schleiereulen-Brutplatz im Trafohäuschen

Auch das Lengfelder HEAG Trafohäuschen sollte auf Initiative von Klaus Solbach (BUND) eigentlich Platz für Schleiereulen bieten, fand aber nur den Zuspruch von Wildtauben. Bis zum Frühjahr soll es nun in Zusammenarbeit mit der NABU Aktivengruppe vom Taubendreck gesäubert werden, danach stehen einige Instandsetzungsarbeiten an.

 

Krötenzaun Lengfeld

Der Lengfelder Krötenzaun gegenüber dem Löschteich wird bereits seit Jahren von nur einem Mann betreut. Klaus Solbach (BUND) freut sich über das Hilfsangebot der neuen Ortsteilgruppe, denn der Zaun muss ausgebessert und Ende Februar wieder neu aufgestellt werden. Auch bei den Zaunkontrollen und der aktiven Amphibienrettung ab März kann er Unterstützung gut gebrauchen.

 

Blühstreifen für Wildpflanzen vorbereitet

In der Nähe der Heiern wurde im Dezember 2019 ein Blühstreifen von Wurzeln befreit. Hier sollen im Frühjahr gemeinsam mit der NAJU-Gruppe Lengfeld (Naturschutzjugend im NABU) Wildpflanzen gesetzt und gesät werden, um die Insektenvielfalt zu fördern.

 

Projekt "Lengfelder Storch"

In den Ortsteilen Habitzheim und Nieder-Klingen ist der Weißstorch wieder heimisch, in Lengfeld fehlt er noch! Zur Wiederansiedlung wurde 2019 ein Storchennest auf dem Schornstein der ehemaligen Ziegelfabrik (heute "Anjas Reitstall") errichtet. Erfahrungsgemäß kann es drei oder vier Jahre  dauern, bis das Nest entdeckt und bezogen wird. Wir sind gespannt...

... und genauso ist es eingetreten: Drei Jahre nach dem Nestbau hat es sich in den ersten Apriltagen 2022 der erste Lengfelder Storch darin gemütlich gemacht. Natürlich gab es bereits früher Lengfelder Störche, aber das ist schon sehr lange her.

 

Ortsrundgänge zur Bedarfsermittlung

Die Aktivengruppe trifft sich zu mehreren Ortsrundgängen durch ihren Ortsteil, um mögliche Projekte zu sichten und vor Ort zu besprechen. Erste Bilder von solchen Rundgängen sind hier zu sehen: