Schutzgebiete und schützenswerte Lebensräume in Otzberg

Eine Mitmachseite für alle Otzberger in allen Ortsteilen

Sie kennen Vogelschutzgebiete, Naturdenkmäler, Landschaftsschutzgebiete u.ä. in Ihrem Ortsteil? Sie kennen Otzberger Orte der Wildnis, die Ihrer Meinung nach schützenswert sind? Dann schreiben Sie uns eine Nachricht. Unsere Übersichtskarte wird auf Ihre Anregung hin ergänzt und erweitert.

Ausgewählte Gebiete im Detail

Das NABU-Feuchtbiotop

Ein Stück unberührte Natur wurde vor rund 25 Jahren in Ober-Klingen entlang der Semme geschaffen. Hier fühlt sich der Eisvogel ebenso heimisch wie Wildenten, Rehe und Amphibien. mehr


Märkerreisig und Märkerwald

Ein großes, zusammenhängendes Waldgebiet mit urwüchsiger Vegetation, altem Buchenbestand und einer fantastischen Tierwelt. Mäuse- und Wespenbussarde, Rot- und Schwarzmilane, Kolkraben und mindestens 10 Fledermausarten sind hier heimisch. Schwarzstorch und Uhu nutzen den Märkerwald als Jagdrevier... mehr Aus gutem Grund fordern wir die Einstellung der Planungen für mehrere Windkraftanlagen im Märkerwald.


Naturdenkmal und Vogelschutzgebiet Kühtränke

Die Obere und Untere Kühtränke sind zwei der wertvollen Landschaftsgräben in der Otzberger Gemarkung, in der viele Vogelarten ihre Nester und Horste bauen und bewohnen. Rehe, Wildschweine und viele andere Tiere finden hier Unterschlupf und bleiben weitgehend ungestört. 


Wildwuchs im Malheckenweg

Zwischen Ober- und Nieder-Klingen befindet sich der urwüchsigste Teil des Malheckenwegs, der einst eine Römische Handelsstraße gewesen ist. Heute bietet der geschichtsträchtige Weg ein Stückchen Wildnis, das bewahrt geblieben ist. Die Kronen alter  Walnussbäume, Eschen und Eichen bilden das Dach eines Hohlwegs, an dessen Rändern Efeu dicke Ranken bildet und die Bau-Eingänge von Füchsen, Dachsen und anderen Tieren zu sehen sind. Zahlreiche Vögel brüten hier, und auch der verlassene Steinbruch am Ortseingang von Ober-Klingen, der unterhalb des Weges liegt, ist heute ein Paradies für Wildtiere.


Naturschutzgebiet Taubensemd

Habitzheim, Semd und Groß-Umstadt teilen das 1992 ausgewiesene Naturschutzgebiet "Taubensemd", das eine Größe von 32,2 ha hat. Geschützt werden hier Grünlandgesellschaften nasser bis trockener Standorte, Wasserflächen und Lößraine. Das Gebiet ist Lebensraum u.a. von Zwergtaucher, Wasserralle, Pirol und Blaukehlchen sowie Breitblättrigem Knabenkraut und Wiesen-Salbei.


Die Klinger Störche

Im Jahr 2013 gelang es dem "Freundeskreis Klinger Storch" den Weißstorch wieder anzusiedeln. Seither brütet Jahr für Jahr ein Storchenpaar in dem Nest, das die Storchenfreunde einst errichtetet haben. Rund um das Nest zwischen Nieder-Klingen und Heydenmühle kann man die Storchenfamilie während der warmen Jahreszeit regelmäßig beobachten.


FFH-Gebiet "Wald südlich von Otzberg"

Bei dem in der Karte markierten Flora-Fauna-Habitat Nr. 6119-301 (Teil des europäischen Schutzgebietssystems "Natura 2000") handelt es sich um Buchenwaldbestände mit hohem Altholzanteil auf einem Höhenzug um den historischen Ort Otzberg Hering. In der Begründung für die Aufnahme als Schutzgebiet heißt es: "Strukturreiche Buchenwälder mit naturnaher Bestands- und Altersstruktur sowie naturnaher Baumartenzusammensetzung". Das FFH-Gebiet grenzt im Süden (Bereich "Klingelskopf") unmittelbar an den geplanten Windkraftstandort im Märkerwald an.


"Sandgraben" zwischen Nieder-Klingen und Lengfeld

In diesem naturbelassenen Landschaftsgraben finden Wildtiere wertvollen Lebensraum und eine Rückzugsmöglichkeit. Hier kann der auf der Roten Liste Hessens als "stark gefährdet" eingestufte Grauspecht ebenso beobachtet werden (siehe Foto von Reinhold Daab) wie die in 2014 als "ausgestorben oder verschollen" gelistete Kornweihe.