Foto: NABU/Karin Assmus
Die Bedingungen in Otzberg sind (Stand Herbst 2022) gut für die Großen unter den Vögeln. Sie finden ungestörte Plätze zum Brüten, Reviere zum Jagen und ausreichend Nahrung für ihren Nachwuchs. Auch wir Menschen finden viel in einer Landschaft, in der es seltene Vögel noch gibt: Mit einem Fernglas auf einem Berg sitzen und Milane und Bussarde beim "Segelflug" mit der Thermik beobachten, das ist die beste Therapie bei Stress und Burnout-Gefühlen. Nachts den Uhu oder den Waldkauz rufen hören, das klingt wie eine Erinnerung an bessere Zeiten.
Der Uhu brütet in Felsen und Steinbrüchen und jagt oft im Wald. Seine Körpergröße und Flügel-Spannweite sind beeindruckend... Mehr
Das einsame „Huuuu-hu-huuu“ des Waldkauz empfinden manche Menschen als unheimlich. Dabei sind die Nachtschwärmer ganz harmlos. Mehr
Der Steinkauz besiedelt ein Landschaftsmosaik, das in Mitteleuropa immer seltener geworden ist. Viele seiner ursprünglichen Brutgebiete hat er aufgegeben. Mehr
Seit Jahrzehnten in der Ober-Klinger Kirche zu Hause: Der Schleiereule gehen mehr und mehr Brutplätze in Scheunen, Kirchen und Türmen verloren.
Die Waldohreule findet man meistens in Nadelwäldern mit angrenzenden offenen Feuchtgebieten. Im Winter ist sie leichter zu beobachten als im Sommer. Mehr
Der Raufußkauz brütet mit Vorliebe in reich strukturierten Nadelwäldern, besonders in Altholzbeständen mit Schwarzspechthöhlen. Mehr
Das besondere Kennzeichen des Rotmilans ist der stark gegabelte rote Schwanz. Der elegante Flieger ist Namensgeber für den Wassersport "Kite-Surfing". Mehr
Der Schwarzmilan wird auch Wassermilan genannt, denn man findet ihn häufig in der Nähe von Gewässern mit angrenzendem Baumbestand.
Foto: Olaf Titko
Der Bestand des Mäusebussards ist "potenziell gefährdet", seit viele Vögel dieser Art in den Rotoren von Windkraftanlagen zu Tode kommen. Mehr
Der Wespenbussard liebt Laub- und Mischwälder und hält sich gerne in bewaldeten Lichtungen auf. Er ist ein seltener Nahrungsspezialist. Mehr
Im Winter immer wieder mal in Otzberg zu Gast: Der Raufußbussard hat seinen Namen von den bis nach unten befiederten Beinen.
Foto: Claus Hektor
Wie der Habicht bewohnt der Sperber offene Waldlandschaften. Sein Bestand in Deutschland ist etwa doppelt so hoch wie der des Habichts.
Der Habicht - Vogel des Jahres 2015 - hat vor allem menschliche Feinde. Die illegale Greifvogelverfolgung macht ihm auch hierzulande zu schaffen.
In Siedlungen nistet der Turmfalke gerne an Kirchtürmen, Masten und anderen hohen Gebäuden. Im Gebirge, an Felsabbrüchen oder Steinbrüchen dienen Spalten oder kleine Höhlen als Brutplätze.
Die Wiesenweihe brütet an den Reinheimer Teichen und hat ihr Jagdrevier bis nach Otzberg ausgedehnt. Zwischen Ohmhof und Heydenmühle ist sie im Sommer öfter zu sehen. Mehr
Auch sie kommt von den Reinheimer Teichen nach Otzberg zum jagen, bevorzugt rund um den Breitenstein: Die Kornweihe ist auf der Roten Liste als "stark gefährdet" verzeichnet. Mehr
Die Rohrweihe ist die dritte Reinheimerin, die im Sommer auf Beutesuche am Otzberg unterwegs ist.
Zum Brüten ist der Wanderfalke auf steile Felswände, Steinbrüche und hohe Gebäude angewiesen. Außerhalb der Brutzeit ist er in fast allen Landschaftsformen zu finden.