Einsatz in Ober-Klingen

Wenn Amphibien auf Wanderschaft gehen

Foto: NABU/Jonathan Fieber

Oft ist es schon Anfang März soweit: Bei Abendtemperaturen ab 8 °C erwachen Kröten, Frösche, Molche und Salamander aus der Winterstarre und machen sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Anfangs sind sie noch träge und sehr langsam unterwegs. Die vom Tag aufgewärmte Straße lädt zum Verweilen ein...

Um möglichst viele Amphibien vor dem Tod auf der Straße zu bewahren, hat der NABU Ober-Klingen im Jahr 1985 an der Landstraße von Ober-Klingen nach Hassenroth einen Krötenzaun errichtet. Seither wacht Krötenwart Wilhelm Flath über das Wohl der Kaltblüter. Er gibt im zeitigen Frühjahr den Startschuss zum Öffnen des Zauns und führt sämtliche Kontrollen am Morgen alleine durch. Die abendlichen Kontrollen werden im Wechsel von freiwilligen Helfern durchgeführt. 

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Seit 1985 ist die Krötenpopulation um 270 Prozent gewachsen. Rund 2000 Tiere werden inzwischen pro Saison über die Straße getragen, damit sie unversehrt das NABU Feuchtbiotop und die benachbarten Gewässer erreichen.

Werden Sie Krötenretter!

Kröten retten kann jeder, der Spaß daran hat (und Spaß macht es wirklich!) - die Ausrüstung stellt der NABU zur Verfügung, und nach vorheriger Einweisung kann es losgehen.

 

Wenn Sie dabei sein möchten, schreiben Sie uns. Bitte nutzen Sie hierfür das Kontaktformular.

Foto: NABU Ober-Klingen