Wer tötet die Dachse im Malheckenweg?

 

Zur Gründung des neuen Naturkindergartens in Nieder-Klingen wurde damit geworben, dass die Kinder sich auf die Spuren der Dachsfamilie im Malheckenweg begeben könnten. Damit ist es nun vorbei: Sieben tote Dachse – junge ebenso wie ausgewachsene – wurden in den letzten Wochen zwischen Ober- und Nieder-Klingen von Spaziergängern gefunden.

 

Auf Nachfrage beim Jagdpächter erhielt man die Aussage, dass es zu viele Dachse in unserer Gemarkung gäbe, weshalb hier für Ordnung gesorgt werden müsse. Für drei der toten Tiere erklärte sich der Nieder-Klinger Jagdpächter verantwortlich, zwei davon wurden nur angeschossen, der dritte geschossen. Angeschossene Tiere verkriechen sich in der Regel im Bau und verenden dort. Die Kadaver werden dann von ihren Mitbewohnern aus dem Bau gezogen. So muss es auch im Malheckenweg geschehen sein. Weitere Tiere sollten nach Aussage des Jagdpächters nicht getötet werden.

 

Inzwischen ist jedoch die komplette Dachsfamilie aus dem Malheckenweg nach und nach verwesend dort gefunden worden! Kaum war das erledigt, erreichten uns zwei weitere Meldungen zu toten Dachsen in der Nähe des Malheckenwegs. Wir möchten gerne wissen, wer in Ober- und Nieder-Klingen möglicherweise ganz ohne Berechtigung Wildtiere tötet. Die Todesursache ist auf den ersten Blick und bei bereits länger verendeten Tieren selten feststellbar. Es ist jedoch möglich, dass Giftköder zum Einsatz gekommen sind. Wenn Sie Hinweise haben, wie es zu dieser Verkettung von Todesfällen gekommen sein könnte, schreiben Sie bitte an info@nabu-otzberg.de.